Autor: Christian Schneider
„Vor einem Jahr habe ich meinen Job gewechselt. Am Anfang schien alles okay zu sein: Mit dem Unternehmen konnte ich mich identifizieren, mir wurden Gestaltungsspielräume versprochen, die Kolleginnen und Kollegen waren freundlich.
Doch bereits nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, ein Déjà-vu zu erleben. Genau wie in meinen vorherigen Jobs, scheint es auch diesmal nur um Effizienz zu gehen. Meine Ideen und Gedanken kann ich zwar vortragen, aber entweder werden sie gleich abgeblockt oder mit einem lapidaren „Ja, sehr interessant“ zur Kenntnis genommen, aber niemals umgesetzt. Okay, vielleicht müsste ich vehementer dafür eintreten, aber ich habe irgendwie immer das Gefühl, es besteht sowieso kein echtes Interesse daran, etwas zu verändern. Und seit mir eine Kollegin direkt auf den Kopf zu gesagt hat, dass es ihr und anderen so vorkomme, als wolle ich mich mit meinen Vorschlägen bei der Geschäftsführung einschleimen, fühle ich mich völlig unverstanden. Dieser Vorwurf hat mich tief verletzt und wütend gemacht.
Jedoch wurde mir damit endgültig klar, dass auch dieses Mal nicht richtig ins Team und ins Unternehmen passe. Deshalb werde ich kündigen und mich in drei Monaten endlich selbstständig zu machen – so mein Plan. Darüber denke ich schon seit ein paar Jahren intensiv nach. Aber bisher hat immer mein Sicherheitsbedürfnis meine Pläne durchkreuzt: Weil ich befürchte, dass es mir vermutlich nicht leichtfallen wird, Kunden zu akquirieren, mich mit meinen Leistungen zu präsentieren und Werbung in eigener Sache zu machen, bin ich immer in scheinbar sicheren Festanstellungen geblieben und habe gehofft, im neuen Job wird es besser. Aber mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass ich mich selbstständig machen muss, wenn ich endlich meinen Werten treu bleiben und meine Ziele verfolgen will.
Gleichzeitig merke ich, wie schwer es mir fällt, mein Angebot auf den Punkt zu bringen und mich allein, ohne das schützende Schild eines Unternehmens, im Markt zu zeigen. Ich habe mich jetzt erst einmal entschieden, noch eine Weiterbildung zu machen. Doch mir ist klar, dass ich langsam zum Punkt kommen und mich um meinen Marktauftritt kümmern muss, wenn ich in ein paar Monaten wie geplant in die Selbstständigkeit starten will. Aber genau davor schrecke ich immer wieder zurück.“
Solche oder ähnliche Zweifel hören wir bei Aurum Cordis – Kompetenzzentrum für Hochsensibilität sehr oft. Wir wissen, dass insbesondere hochsensible Menschen Schwierigkeiten damit haben, sich mit ihren Fähigkeiten zu zeigen. Deshalb haben wir einen speziellen Coachingprozess entwickelt, der die tiefliegende Ursache, nämlich den inneren Wertekonflikt, bearbeitet. Mehr Informationen finden sie HIER.
Autor: Christian Schneider