Dem Stress mit einem ungewöhnlichen Mittel die Stirn bieten
Autor: Bobby Langer
Stille ist verdächtig. Das muss man mal laut sagen. Stille ist nicht konform, weder gesellschaftlich noch privat. Stille kehrt in einem Krimi kurz vor dem mörderischen Schuss ein. Stille Menschen werden in drei Schubladen eingeordnet: Mauerblümchen, Duckmäuser oder latent Aggressive. Wehe, wenn sie losgelassen!
Ein Stammtisch, ein Klassenzimmer oder ein Kaufhaus, ein Kongress, eine Talkrunde, ein Business-Meeting, ein Gespräch unter Kollegen: Stille ist nicht angesagt. Wohl aber Werbung: für sich oder für andere oder anderes. Das Laute hat Hochkonjunktur – und tut nicht wenigen Menschen weh, den Stillen insbesondere. Und den Hochsensiblen. Viele von ihnen erleben die laute Welt um sich nicht nur als laute Welt, sondern als eine entnervende, ja kreischende. Entziehen können sie sich ihr nur unter dem Preis, nicht dazuzugehören. Und belächelt zu werden.
Das ist auch ein Grund, weshalb die „Gegenmittel“ so beliebt sind: autogenes Training, Yoga, Klosterurlaube, Meditation oder Zen-Sesshins. In der Regel funktionieren sie – wenn überhaupt – nur, solange diese stillen Stunden anhalten. Mit der Rückkehr in den Lärm der Welt stellt sich bald wieder die alte Hilflosigkeit ein.
Man muss nicht hochsensibel sein, um zu wissen, dass das Laute selten recht hat. Alle Diktatoren sind laut. Hochsensible Menschen haben ein besonderes Gespür für solche Verkleidungen des Unwahren oder der Lüge. Wie Seismographen nehmen sie das Beben der Welt bereits dort wahr, wo es für die anderen erst noch rumpeln muss. Diese Begabung von Hochsensiblen kann zu einer wertvollen Fähigkeit werden, sofern es ihnen gelingt, einen stabilen Zugang zur Welt zu finden und ihr Wissen und Spüren mit anderen zu teilen.
Aurum Cordis, das Buxtehudener Kompetenzzentrum für Hochsensibilität, bezeichnet diesen Zugang, dieses spirituelle Werkzeug, als „Stillepunkt“. In Jahren der intensiven Beschäftigung mit der Weisheitsliteratur aller Kulturen wurde er als der entscheidende Zugang zu innerer Stabilität herausdestilliert – ein Zugang, der sich erlernen und lehren lässt. Nicht nur Hochsensible profitieren von diesem neutralen, inneren Raum, denn er steht jedem jederzeit zur Verfügung, auch unter den stressigsten Bedingungen.
Jutta Böttcher, Gründerin von Aurum Cordis, bezeichnet deshalb den „Stillepunkt als den Knackpunkt für ein Leben in Balance in einer aus den Fugen geratenen Welt“. Er verschaffe nicht nur ein ungekanntes Maß innerer Freiheit und Unabhängigkeit, sondern sei ein Schlüssel, die eigenen Fähigkeiten seinen Mitmenschen zur Verfügung stellen zu können.
Das bundesweit erste Kompetenzzentrum für Hochsensibilität, Aurum Cordis , ist ein Ort des Ankommens für hochsensible Menschen, die zum Teil lange Zeit einem unerklärlichen Leidensdruck ausgesetzt waren und damit auf ihrer Suche nach einer Lösung oft ebenso lange Wege gegangen sind.
Oftmals findet sich im Konzept der Hochsensibilität die lange gesuchte Erklärung, die zahlreiche, scheinbar unabhängig voneinander bestehende Erscheinungsbilder einer „Besonderheit“ in Privatleben, Gesundheit und Beruf in einen übergeordneten Zusammenhang bringt.
Ein neuer Blick auf sich selbst wird möglich, verbunden mit der tief empfundenen Erleichterung, doch nicht „ganz anders“, „falsch“ und damit allein auf dieser Welt zu sein. Gleichzeitig mit dieser Erkenntnis tauchen in der Regel viele neue Fragen auf, für deren Bearbeitung in den Aurum Cordis Beratungsleistungen, (Herzens)Raum, Zeit und fachliche Kompetenz geboten wird.
Mit dem eng am hochsensiblen Menschen orientierten Fortbildungsprogramm unterstützt Aurum Cordis Hochsensible darin, in ihrer individuellen Professionalität genau diese Veränderungen bewirken zu können, die sie als Lebensvision in sich tragen.
Autor: Bobby Langer
Bobby Langer betreibt die Plattform Ökoligenda – das Netz des Wandels